Blog: 03.01.2019Sebastian Grittmann
Wordpress, Jimdo oder doch Drupal? Geht es an die Umsetzung Ihrer neuen Webseite, ist die Wahl des passenden Content Management Systems maßgeblich. Damit Sie die richtige Entscheidung treffen, stellen wir Ihnen im folgenden Beitrag Drupal vor und nennen Ihnen vier wichtige Fakten, die Sie im Vorfeld kennen sollten.
Was ist Drupal?
Während Content Management Systeme wie Wordpress, Jimdo oder Typo3 in Deutschland sehr beliebt sind und häufig für Webseiten-Projekte aller Art genutzt werden, gehört Drupal bisher zu den weniger bekannten CMS. Doch die stetig wachsende Fangemeinde beweist: Auch hierzulande verankert sich Webdesign mit Drupal immer stärker. Das Open Source Content Management System ist wie seine bekannten Mitstreiter kostenlos und besticht vor allem durch die immer größer werdende Entwicklergemeinde.
Dass Drupal mittlerweile eine ernstzunehmende Alternative ist, beweisen vor allem die vielen bekannten Webseiten, die kein Geheimnis aus ihrem CMS machen.
Die Seite der britischen Königsfamilie, der Webauftritt des Uhrenherstellers Tag Heuer oder auch die Onlinepräsenz der Fastfood-Kette Wendy's sind nur einige der prominenten Vertreter. Hier finden Sie noch viele weitere.
4 Fakten über Drupal, die überzeugen
Doch was sind die Gründe, warum viele bekannte Unternehmen auf Webdesign mit Drupal setzen und für welche Projekte eignet sich dieses CMS? Hier kommen unsere vier Fakten:
Safety first! Drupal bietet ein hohes Maß an Sicherheit
Auch wenn Sie sich fragen, warum jemand ausgerechnet Ihre Webseite angreifen sollte, müssen wir Ihnen leider sagen: Ihr Webauftritt ist bares Geld wert!
Gesammelte Kundendaten stehlen, das Erschweren der Rückverfolgung für andere gehackte Seiten oder auch das Umleiten der Besucher auf fremde Webseiten sind nur einige Gründe, warum jeder Webauftritt potenziell gefährdet ist.
Wichtigste Priorität ist daher, die Sicherheitsupdates für die eigene Web-Infrastruktur auf dem aktuellsten Stand zu halten, egal ob bei Drupal oder anderen Installationen.
Doch gerade Drupal überzeugt durch sein vorbildliches Sicherheitsmanagement. Die aktive Community kommuniziert umgehend entstandene Sicherheitslücken und sorgt für eine schnelle Beseitigung. Dafür hat Drupal sogar ein eigenes Security Team, das sofort auf gemeldete Hacks reagiert und mit Hochdruck an der Behebung arbeitet.
Zusätzlich hat natürlich auch Drupal eine Rechteverwaltung, mit der Sie intern bestimmen können, welcher Nutzer welche Berechtigung erhält.
Sicherheit wird bei Drupal daher großgeschrieben und vor allem Unternehmenswebseiten mit sensiblen Daten profitieren davon.
Drupal ja oder nein? Für wen eignet sich dieses CMS?
Angefangen beim kleinen Blog, über Webshops bis hin zu großen Firmenwebseiten – mit Drupal lassen sich alle Webseiten gut und schnell realisieren.
Der Schwerpunkt liegt jedoch bei Webprojekten, bei denen der Community-Gedanke im Mittelpunkt steht. Denn mit Drupal können mehrere Nutzer parallel zueinander an unterschiedlichen Seiten arbeiten. Das ist vor allem bei großen Webseiten mit viel Content von Vorteil, da so mehrere Entwickler gleichzeitig Ihren Webauftritt voranbringen können.
Das auf den ersten Blick eher schlanke Backend von Drupal ist jedoch ein häufiger Grund, warum sich weniger erfahrene Nutzer für Wordpress oder andere Allrounder entscheiden. Wer beispielsweise die praktische 5-Minuten-Installation von Wordpress kennt, wird zu Anfang etwas abgeschreckt.
Aber dieser vermeintliche Nachteil ist der größte Vorteil von Drupal: Mit etwas technischen Kenntnissen lässt sich das Backend exakt an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Durch die Kombination mit zusätzlichen Modulen (Auswahl aus 42.177, Stand Dezember 2018), kann man den Funktionsumfang des Drupal-Kernsystem enorm erweitern, sodass dem Webdesign keine Grenzen gesetzt werden.
Drupal ist daher für alle geeignet, die etwas technisches Verständnis oder die Bereitschaft mitbringen, sich in das System einzuarbeiten, um sich ihre Wunschkonfiguration zusammen zu stellen.
SEO mit Drupal
Die Entwickler von Drupal haben erkannt, dass heute ohne gutes SEO – Search Engine Optimization – keine Webseite in den Suchergebnissen von Google und Co. erscheint.
In der Basisversion von Drupal sind bereits alle wichtigen Tools für SEO enthalten. Mit den zusätzlichen Modulen können Sie Ihre Seite jedoch professionell für Suchmaschinen optimieren.
Dazu gehören unter anderem eine saubere Seitenstruktur, die es Suchmaschinen erleichtert, relevante Inhalte leicht zu erkennen. Zusätzlich kann die (menschenlesbare) URL entsprechend angepasst werden, sowohl automatisiert als auch manuell durch den jeweiligen Redakteur.
Dazu hat Drupal ein eigenes Taxonomie System, mit dem Sie Inhalte in unterschiedliche Kategorien, auch mehrere gleichzeitig, einteilen können und bietet damit gerade bei Webseiten mit vielen Unterseiten enorme Vorteile gegenüber der klassischen, hierarchischen Seitenstruktur.
Eine vernünftige Struktur der Inhalte wird spätestens dann wichtig, wenn Sie neben dem üblichen Informationen auf Ihrer Webseite zum Beispiel einen Blog, News oder Pressemeldungen integrieren und leicht auffindbar machen möchten.
Dabei kann Sie das Taxonomie System von Drupal unterstützen und gleichzeitig für gute Search Engine Optimization sorgen.
Was kostet Drupal?
Ähnlich wie Wordpress oder Typo3 ist auch Drupal ein kostenfreies Content Management System, egal ob Sie damit Ihren privaten Blog erstellen oder eine Corporate Webseite für Ihr Unternehmen planen.
Benötigen Sie jedoch Hilfe bei der Programmierung Ihrer Webseite und müssen die extern über einen Dienstleister einholen, sind die Preise für Drupal-Entwickler höher, als für Hilfe bei beispielsweise Wordpress-Seiten. Das liegt vor allem an der Verbreitung von Drupal.
Da aber auch in Deutschland die Fangemeinde für dieses CMS stetig wächst, wird sich das in Zukunft relativieren und sollte daher kein Grund sein, dass Sie sich gegen Drupal entscheiden.
Sollten Sie aktuell Hilfe bei einer Drupal-Installation benötigen oder mit dem Gedanken spielen, auf dieses CMS zu wechseln, können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen.
Vorteile von Drupal
Wie Sie bereits lesen konnten, eignet sich Drupal für jedes Webprojekt. Die folgenden vier entscheidenden Vorteile zeigen, warum Sie Drupal auf jeden Fall in die engere Wahl ziehen sollten:
- Drupal skaliert vor allem bei großen Webseiten mit vielen Besuchern gut. Wächst der Besucher-Traffic mit der Zeit, können das Drupal-Webseiten ohne Performance-Probleme bewältigen. Das beweisen vor allem die zu Anfang genannten prominenten Beispiele.
- Die hohen Sicherheitsstandards überzeugen. Die große Community und vor allem das Drupal Security Team erkennen Hacks und reagieren sofort. Die nötigen Sicherheitsupdates werden schnell bereitgestellt und können einfach eingespielt werden.
- Webdesign mit Drupal kennt keine Grenzen. Eine Auswahl an vorgefertigten Designs hilft bei einem schnellen Start. Darauf lassen sich mit den bereitgestellten Modulen und den nötigen HTML, PHP und CSS Kenntnissen alle gewünschten Anpassungen leicht realisieren.
- Auch Drupal ist kostenlos. Durch die andauernd steigende Popularität gibt es auch immer mehr Entwickler, die sich auf Drupal spezialisieren und die Sie für Ihre Webprojekte engagieren können.
Drupal ist als Content Management System im Ausland bereits enorm beliebt. Doch auch in Deutschland entscheiden sich immer mehr Unternehmer und Firmen für Webdesign mit Drupal und profitieren von den vielen Vorteilen. Auch wir können Sie dabei unterstützen. Fragen Sie gerne unverbindlich bei uns an (Kontakt).
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